Mal ehrlich – was könnte es zwischen den Jahren gemütlicheres geben, als sich bei Kerzenschein auf dem Sofa einzukuscheln, all den Glanz und Stress der Vorweihnachtszeit hinter sich zu lassen und bei einer Tasse Tee Maschenproben zu stricken? Wenn Ihr Lust habt, dann schaut Euch dabei meinen Video-Kurs zum Thema Maschenproben und Material an, den ich im vergangenen Frühjahr mit Makerist gedreht habe. Ich möchte heute ein wenig erzählen warum ich diesen Kurs gedreht habe und wieso ich Maschenproben einfach so toll finde und Euch immer dazu motivieren möchte, sie zu stricken.
Ihr wisst ja, ich stricke immer gern Maschenproben und archiviere sie auch ziemlich vorbildlich. Zum einen, weil ich es einfach total inspirierend finde, durch die vielen schönen, fertigen Proben zu wühlen. Und zum anderen, weil es eben sehr sehr praktisch ist, wenn man für ein anstehendes Projekt das passende Garn durch das Befühlen der Maschenproben finden kann.
Angelika schreibt über meinen Kurs:
“Volle Punktzahl alle Sterne ⭐️ für diesen tollen Kurs. Ab jetzt bin ich ein Maschenprobenfan. Ich habe schon so einige Pullis gestrickt, entweder waren sie zu klein, zu weit oder einfach irgendwie Säcke und sind nach ganz hinten in meinen Schrank gewandert. Deshalb habe ich mich dann auf das Socken und Tücher stricken gestürzt und Pullis einfach nicht mehr probiert. Aber nach diesem Kurs weiß ich warum mir kein Pulli gelungen ist. Ich habe zwar brav Maschenproben gemacht, habe sie auch gemessen obwohl sie noch auf der Nadel waren, hat dann meistens auch irgendwie übereingestimmt, hab sie dann aufgezogen und angefangen zu stricken. Aber nach diesem Kurs weiß ich was ich alles mit meinen Maschenproben falsch gemacht habe. Die Trainerin Marisa Nöldeke erklärt hier sehr anschaulich wie man ein Maschenprobe anfertigt, wie man sie richtig liest und was man daraus für Schlüsse ziehen kann. Sie erklärt die verschiedenen Nadelmaterialien und welche Nadel für welches Garn geeignet ist. Auch nimmt sie sich Zeit und erläutert sehr genau was Wolle eigentlich ist und woher sie kommt (tierisch oder pflanzlich). Sehr interessant war für mich auch das richtige Lesen der Bandarole. Ab jetzt werde ich sie alle aufheben. Zwischendurch gibt sie auch kleine Stricktipps, die sehr wirkungsvoll sind. Das richtige Katalogisieren und Aufbewahren der Maschenproben wird in diesem Kurs sehr gut beschrieben. Alles in allem kann ich diesem Kurs allen!!! ans Herz legen die ebenfalls wie ich mit Maschenproben nichts anfangen konnten. Ab jetzt werdet ihr eure Maschenproben nicht mehr aufribbeln und sie genau so sammeln und aufbewahren wie Marisa Nöldeke es in diesem Kurs gezeigt hat. Der Bonustipp zum Bestimmen der Garnstärke war noch ein ganz tolles Guddi obendrauf. Ein herzlichen Dank an die Trainerin und euch ganz viel Spaß beim Anschauen und Maschenproben anfertigen.” — Angelika Vock
Über diese ausführliche Bewertung habe ich mich riesig gefreut, denn genau dieses Umdenken wollte ich ja erreichen und Angelika fasst auch einfach super zusammen wieviel Inhalt wir in diesen Kurs gesteckt haben. Ich beschreibe all die vielen Vorteile, die das Stricken von Maschenproben haben kan. Wie sich die unterschiedlichen Fasern unterscheiden, was die richtige Garnauswahl und auch (!) Nadelauswahl für einen immensen Effekt auf das fertige Projekt haben kann. Ganz ehrlich: Wir stecken sooooo viel Zeit in unsere Strickprojekte, wie schrecklich ist es denn, wenn am Ende ein Teil herauskommt, das einfach nur leiert, weil man das falsche Material verstrickt hat?
Beim Stricken von Maschenproben bekommen ein Gefühl dafür, wofür sich bestimmte Garne eignen, oder eben gar nicht eignen und zwar bevor wir unendlich viele Stunden in einen Pullover investiert haben.
In der Maschenfein :: Strickrunde bei Facebook haben wir schon oft festgestellt, das mehrere StrickerInnen unter uns dasselbe Projekt mit ein und demselben Garn in unterschiedlichen Nadelstärken stricken und dennoch zur gleichen Maschenprobe kommen. Verlasst Euch also nicht auf die Angaben in den Anleitungen, jede(r) von uns strickt anders. Jedes Gestrickt ist individuell.
Schließlich geht es beim Stricken der Maschenproben auch schlichtweg darum, sicherzustellen, dass Dir das Teil, dass Du da strickst, am Ende auch wirklich passt. Und das bring Cordelia gut auf den Punkt.
“Dieser Kurs hat mich zum Maschenproben-Fan gemacht. Er ist für Anfänger sowie für schon geübte Strickerinnen und Stricker geeignet, die bisher MP für überflüssig gehalten haben. Es wird genau und anschaulich von verschiedenen Beispielen erklärt WARUM es manchmal entscheidend sein kann, ob man z.B. 10 oder 12 Maschen auf der Nadel bei einer Breite von10cm hat. Das wären bei 50cm Breite schon ein Unterschied von 10 Maschen. Und wenn die fehlen ist das Strickstück möglicherweise zu klein. Das ist dann schade um die viele Arbeit. Außerdem veranschaulicht die Trainerin welche Informationen man alles aus Maschenproben herauslesen kann. Wertvolle Tipps, die mir bisher nicht bekannt waren. Wirklich zu empfehlen!!” — Cordelia Will
Hab einen gemütlichen Abend!
2 Kommentare
Huhu… der Link zum Kurs funktioniert leider nicht. Gibt es den Kurs noch zum Ansehen?
LG, Jana
Liebe Jana, oh, danke fürs Bescheidgeben! Hier geht es zum Videokurs von Makerist: https://www.makerist.de/courses/das-1×1-der-maschenproben Liebe Grüße, Sophia