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In unseren FAQ und der
Strickwissen-Rubrik haben wir
die häufigsten Fragen und
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Maschen anschlagen

Maschen anschlagen

Dreiseitiger Maschenanschlag

Der dreiseitige Maschenanschlag (in Strickanleitungen sehr häufig auch unter dem englischen Namen „garter tab cast on“ geläufig) wird gern für Dreieckstücher verwendet, die aus ihrer langen Mitte heraus gestrickt werden.

Grafik © EMF Verlag

Schlagt die in der Anleitung angegebene Maschenanzahlan (hier drei Maschen).

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Strickt die vorgegebene Anzahl Reihen kraus recht, nach der letzten Reihe wendet ihr die Nadel nicht, sondern dreht die Arbeit im Uhrzeigersinn um 90 Grad.

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Aus der linken Kante wird nun die vorgegebene Anzahl Maschen (hier drei) aufgenommen und rechts gestrickt.

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Die Arbeit wird noch immer nicht gewendet, sondern ein weiteres Mal im Uhrzeigersinn um 90 Grad gedreht.

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Nun wird aus der Anschlagskante die vorgegebene Anzahl Maschen (hier drei) aufgenommen und rechts gestrickt.

Maschenfeiner Tipp

Ihr könnt die ersten Maschen auch provisorisch anschlagen und in Schritt 4 einfach aufnehmen.

Italienischer Anschlag für Rippmuster

Der italienische Anschlag ist eine Methode für Fortgeschrittene, er gehört zugleich zu den wichtigsten Anschlagstechniken für Strickstücke mit Bündchen wie Pullover, Socken oder Strickjacken. Die Technik erzeugt eine elastische und runde Kante für Rippenmuster. Die Maschen werden zunächst auf spezielle Art auf die Nadel gewickelt. Dabei verrutschen die Maschen der ersten Reihe unter Umständen einmal auf der Nadel. Diese Technik benötigt daher zunächst ein wenig Übung, doch mit etwas Erfahrung und Routine wird euch auch der italienische Anschlag leicht von der Hand gehen.

Grafik © EMF Verlag

Faden über Daumen und Zeigefinger platzieren und eine Schlaufe auf die Nadel legen, sodass der Zeigefingerfaden über dem Daumenfaden liegt. Das Fadenende dabei ebenso wie beim Kreuzanschlag in etwa 3 x so lang lassen wie die zukünftige Anschlagskante.

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Den Zeigefingerfaden unter dem Daumenfaden hindurchholen und als Schlinge auf die Nadel legen.

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Für die nächste Schlinge die Nadel über den Zeigefingerfaden führen und den Daumenfaden fassen, nach oben holen und auf die Nadel legen.

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Diese beiden Schritte abwechselnd wiederholen, bis die gewünschte Anzahl Maschen als Schlingen auf der Nadel liegt.

Achtet darauf, dass die neuen Maschen sich nicht verdrehen. Rechte und linke Maschen könnt ihr dann gut erkennen. Allerdings liegen in dieser Grundreihe die rechten Maschen noch verkehrt herum auf der Nadel! Sie müssen in der nächsten Reihe also verschränkt abgestrickt werden.

ITALIENISCHER ANSCHLAG FÜR DIE 1/1-RIPPE

Diese Technik ergibt eine elastische und sehr saubere Kante für ein einfaches Rippenbündchen. Sie eignet sich besonders für Kleidung.

Die 1/1-Rippe besteht abwechselnd aus einer rechten und einer linken Masche. Habt ihr die ersten Maschen mithilfe des italienischen Anschlags, wie oben erklärt, vorbereitet, strickt ihr nun die erste Reihe, indem ihr die rechten Maschen verschränkt abstrickt und die linken Maschen wie zum Linksstricken abhebt, den Faden also dabei vor der Nadel haltet.

In den nächsten drei Reihen strickt ihr jeweils die rechten Maschen normal rechts, die linken Maschen hebt ihr wie zum Linksstricken ab, der Faden liegt dabei vor der Arbeit. Anschließend führt ihr das 1/1-Bündchen einfach normal fort: Ihr strickt von nun an alle rechten Maschen rechts und die linken Maschen links.

FÜR EXPERTEN: ITALIENISCHER ANSCHLAG FÜR DIE 2/2-RIPPE

Ihr könnt die beschriebene Methode auch für ein Bündchen im 2/2-Rippenmuster gut anwenden. Dazu müssen die Maschen nach den oben beschriebenen vier Reihen zum 2/2-Muster umgestrickt, also zu Paaren aus rechten und linken Maschen „sortiert“ werden.

Strickt dazu nach den vier Reihen eine rechte Masche rechts. Führt dann die Nadel über die kommende linke Masche hinweg in die übernächste Masche (eine rechte Masche) und strickt diese rechts ab, lasst sie aber noch auf der Nadel liegen. Nun strickt ihr die eben übergangene linke Masche links und lasst beide Maschen von der Nadel gleiten. Die kommende Masche ist noch eine linke Masche, diese strickt ihr ebenfalls links.

Diese Schritte wiederholt ihr bis zum Ende der Reihe und führt dann das 2/2-Rippenmuster normal fort, indem rechte Maschen rechts und linke Maschen links gestrickt werden.

Kordelanschlag

Der Kordelanschlag gleicht dem Aufstricken von Maschen, nur dass nicht in die erste Masche, sondern zwischen die erste und die zweite Masche auf der linken Nadel gestochen wird. Eine Kordel-Anschlagskante wird tendenziell fester und eignet sich daher besonders für Strickstücke, die nicht ausleiern und sich nicht dehnen dürfen.

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Von vorne zwischen die erste und zweite Masche auf der Nadel einstechen…

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… und den Arbeitsfaden wie beim Rechtsstricken durchholen. Die Schlaufe auf die linke Nadel legen.

Kreuzanschlag

Der Kreuzanschlag ist der herkömmlichste und bekannteste Maschenanschlag. Gerade für Anfänger ist er einfach zu erlernen und zu bewältigen. Er kann für jedes darauf folgende Muster verwendet werden und bildet eine stabile und zugleich elastische Kante.

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Es wird zunächst auf der rechten Nadel eine Grundschlinge gebildet. Das Fadenende sollte dabei etwa 3 x so lang sein wie die gewünschte Anschlagskante – bei dickerem Garn etwas mehr, bei dünnerem etwas weniger.

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Den Arbeitsfaden, der mit dem Garnknäuel verbunden ist, über den Zeigefinger führen, das Garnende über den Daumen legen. Die Nadel unter den linken Daumenfaden führen, dann über den linken Zeigefingerfaden und diesen als Schlaufe durch die beiden Daumenfäden hindurch nach vorne ziehen.

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Die Masche auf der Nadel anziehen und die Fäden auf Daumen und Zeigefinger legen. Schritt 2 und 3 laufend wiederholen.

Tipp:

Gerade Anfänger*innen neigen dazu, den Kreuzanschlag besonders fest auszuführen. Schlagt die Maschen dann einfach statt mit nur einer mit zwei parallel zusammengelegten Nadeln an, so wird der Anschlag etwas lockerer. Sollte euer Anschlag umgekehrt stets zu locker ausfallen, so verwendt für die Anschlagsreihe eine um ein bis zwei Nadelstärken dünnere Nadel.

Maschen aufschlingen

Das Aufschlingen von Maschen ist die simpelste Anschlagstechnik, bildet allerdings eine wenig stabile Kante, weshalb sich diese Methode ausschließlich für weniger strapazierte Stücke oder für nur kurze Anschläge eignet. Bei dieser Technik wird mit nur einem Faden gearbeitet, am Ende der Reihe oder nach dem Bilden der Grundschlinge werden schrittweise Schlaufen auf die Nadel gelegt. Das Aufschlingen praktiziert man z.B. innerhalb des Strickstücks, wenn an einem Rand zusätzlich Maschen aufgenommen werden sollen. Beispiele hierfür sind das Stricken der Finger bei Handschuhen und Fäustlingen oder das Arbeiten von Knopflöchern.

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Die Nadel mit der Anfangsschlinge in der rechten Hand halten und den Arbeitsfaden um den Daumen legen. Dabei den Arbeitsfaden leicht festziehen.

Grafik @ EMF Verlag

Den Faden um die Nadel führen und diesen Vorgang so oft wiederholen, bis die gewünschte Anzahl Maschen aufgeschlungen ist.

Maschen aufstricken

Das Aufstricken von Maschen kommt wie das Aufschlingen insbesondere am Ende bzw. Anfang einer Reihe zum Einsatz, wenn zusätzlich Maschen aufgenommen werden müssen. Dabei wird die erste Masche auf der linken Nadel rechts gestrickt, aber danach auf der linken Nadel belassen. Die entstandene Schlinge auf der rechten Nadel wird zurück auf die linke Nadel gelegt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Anzahl neuer Maschen erreicht ist.

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Die Grundschlinge bzw. die erste Masche der Reihe rechts stricken, aber auf der linken Nadel belassen.

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Die neue Schlaufe leicht im Uhrzeigersinn drehen…

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…und auf der linken Nadel platzieren. Den Vorgang so oft wiederholen, bis die gewünschte Anzahl an Maschen auf der Nadel liegt.

Maschenfeiner Tipp

Der Kordelanschlag kann ebenso für den Beginn von Rippenbündchen verwendet werden. Für die nötigen linken Maschen der Rippe stecht ihr die Nadel von hinten in den Zwischenraum ein und legt den Arbeitsfaden dann wie für eine linke Masche vor die Nadel.

Provisorisch anschlagen mit Häkelkante

Bei manchen Strickprojekten ist es notwendig, die zunächst gearbeitete Anschlagskante später noch einmal aufzulösen.

Es könnte sein,

  • …dass an dieser Kante in die entgegengesetzte Richtung weitergestrickt werden soll, wozu die zunächst angeschlagenen Maschen möglichst unsichtbar aufgenommen werden müssen.
  • …dass die Anschlagskante als offene Kante mithilfe des Maschenstichs mit einer anderen Kante unsichtbar zusammengenäht werden soll.
  • …dass die Kante in einheitlicher Technik zusammen mit anderen Kanten abgekettet werden soll.

Für diese Zwecke kann der Anschlag zunächst provisorisch gearbeitet werden.

Grafik © EMF Verlag

Bildet mit einem kontrastfarbenen Faden, dessen Garnstärke der des späteren Arbeitsfadens entspricht, eine Anfangsschlaufe.

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Legt mithilfe einer Häkelnadel die benötigte Anzahl Maschen auf die Stricknadel, indem ihr Luftmaschen häkelt und diese Masche für Masche auf die Stricknadel gleiten lassen.

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Arbeitet dann die erste Reihe mit dem Arbeitsfaden. Dies entspricht einer Hinreihe.

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Der provisorische Anschlag wird später von der Seite aufgelöst, an der er in der Anschlagsreihe beendet wurde (= Ende der Luftmaschenkette).

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