Ich befinde mich seit 10 Tagen im Endspurt für mein Nissa-Tuch, welches ich zu unserem großen Tücher Knit Along stricke und dachte mir, ich zeige Euch endlich auch hier mal wieder ein paar Eindrücke vom Knit Along, bei dem wirklich unfassbar viele schöne Tücher aus dem neuen Buch in allen möglichen Farbvarianten gestrickt wurden und immer noch werden.

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Zwei lange Zugfahrten am vorletzten Wochenende waren der baldigen Vollendung meines riesigen Tuches sehr zuträglich, auch wenn die Bahnfahrten doch ziemlich anders verliefen, als ich sie mir zuvor in der Vorfreude auf ein Auszeit-Wochende so ausgemalt hatte. Vorgestellt hatte ich mir einen gemütlichen Sitzplatz am Fenster, zügig vorüber ziehende Landschaften, die Gedanken schweifen lassen in linken und rechten Reihen…. *hach*. Die Realität holte mich aber schnell ein: Eine Stunde im Regen unter einem Miniatur-Vordach auf einem Regionalbahnhof wartend, dachte ich über einen Jemand nach, der einen Notarzteinsatz auf den Gleisen nötig gemacht hatte. Nach einigen ausfallenden Zügen, brachte mich ein Ersatzzug schließlich nach Offenburg, wo mein Anschluss-ICE selbstverständlich schon lange vorbei gedüst war und verbrachte knapp zwei Stunden in einer etwas trostlosen Bahnhofsbäckerei, mit viel zu süssem Kakao. Aber hey, Strickzeit. Der nächste ICE hatte dann selbstredend absolut gar keinen Sitzplatz mehr für mich übrig, also machte ich es mir im Bordrestaurant bequem – versuchte das zumindest zwischen all den Gerüchen von Linsenwürstchensuppe und anderen Speisen, die einen im schwangeren Zustand doch irgendwie eher umhauen. Und schließlich: Die Bahn schafft es tatsächlich auch auf gerade Strecken über eine Stunde Verspätung einzufahren und so kam ich ziemlich erledigt, aber immerhin mit einem beinah fertigen Nissa-Tuch zu Hause an.

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Und das ist das Tuch auch seitdem: beinahe fertig.

Die größte Frage, die sich mir übrigens an diesem langen Bahn-Tag stellte: WIE erträgt man solche Zug- und Wartezeiten nur OHNE Strickzeug? Absolut nicht auszudenken. Ein Hoch auf das schönste Hobby der Welt!

Zurück zu unseren Tüchern. Wir haben mal in den sozialen Kanälen gegraben und ein paar schöne Bilder für Euch zusammen gesucht:

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Erste Reihe links: Sohpia strickt fleißig am Doublefacetuch “Nell”, dem wirklich herausfordernsten Projekt des Buches, das aber auch egal in welcher Farbkombination garantiert verspricht, ein Lieblingsteil zu werden. Sie ist mittlerweile sogar schon ein ganz ordentliches Stück weiter gekommen. Kerstin zieht ihres jedenfalls kaum noch aus und ich kann Euch versichern, das macht sie nicht nur für Instagram! Ich habe sie nämlich neulich ganz zufällig im Spielzeugladen getroffen und auch dort trug sie ihr Nell! Vielleicht deckt sie sich nachts sogar damit zu. Kuschelig warm hält es nämlich. Mitte: Die andere Kerstin strickt Caya, das Kuscheltuch aus Alpaca Fino, das den Unterschied zwischen ungespannten und fertig gespannten Projekten so unglaublich gut repräsentiert. Auf den Nadeln wird es nämlich… also sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt: etwas krumpelig. Die wahre Pracht entfaltet sich erst, wenn Ihr es nach dem Abketten wascht und spannt. Rechts: Kathrin hat eine wunderschön blaue Variante des leichten Tuches Charis aus ITO-Garnen gestrickt, bei dem die verschiedenen Qualitäten so unterschiedlich miteinander kombiniert werden.

Zweite Reihe links: Ein großer Renner ist das Tuch Chloe, hier in curry-grau gestrickt von Heidi, in ITO-Garnen gestrickt von Ina (Mitte), in Blau um Sabrinas Hals gewickelt (rechts) und in hell-dunkelgrau auf den Nadeln von Wollei (dritte Reihe links). Chloe geht super schnell von den Nadeln und ist durch das abwechslungsreiche Muster ohnehin sehr kurzweilig.

Dritte Reihe Mitte: Den hellgrauen Flauschtraum Eden hat Lina gestrickt, mittlerweile ist sie schon fertig. Sie hat ausserdem auch das gestreifte Lera in grau-anthrazit auf den Nadeln (rechts).

In der untersten Reihe seht Ihr dann die fleissigen Lore-Forschritte (ebenfalls Doubleface) von Fräulein D. Das fertige Nissa von Verena in der Hammerkombination curry-blau. Und die zarten Talula-Anfänge von Claudia, finde ich auch super schön mit dem hellen Wabenkonstrast!

Eine Übersicht über alle Tücher im neuen Buch findet Ihr hier!

Marisa

Über Marisa

Ich bin Marisa, die Gründerin hinter Maschenfein. Die ersten Maschen schlug ich mit meiner Oma Lotti im Alter von etwa fünf Jahren an. 2014 gründete ich "Maschenfein". Was als Blog begann ist heute zu genau dem Online Shop für Wolle & Strickzubehör geworden, den ich mir immer gewünscht habe. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich die Strickwelt mit Inspirationen, Anleitungen, schönen Garnen und dem besten Zubehör bereichern.

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