Am Wochenende war ich auf dem Yarncamp in Frankfurt unterwegs, habe endlich viele Gesichter zu bislang nur virtuellen Kontakten kennen gelernt, viel Neues in Sachen Stricken und drumherum erfahren und mich zwei Tage lang einfach durchgehend nett unterhalten. Da taten die vier Stunden Zugfahrt zurück dann aber auch ganz gut, um Eindrücke zu sortieren und mich gedanklich schon einmal auf das bevorstehende Chaos nach zwei Tagen Mama-Entzug einzustellen.
Linkes Bild via Instagram von mach_was.
Ein Barcamp – und genau das ist das Yarncamp – ist eine sogenannte Un-Konferenz, bei der es keinen Stundenplan gibt, sondern die Sessions vielmehr am Anfang des Tages spontan geplant werden. Es bildet sich also eine Traube Vortragswilliger, die ihre Themen vorschlagen. Per Hand wird dann angezeigt, wer Interesse an diesem Thema hat. Manchmal funktioniert es auch umgekehrt, indem z.B. jemand im Raum um eine Session über das “Zusammennähen” oder über “Faire Isle” bittet.
Fotos: 1. meins aus dem Workshop Paper Piecing mit Nala-verstrickt. 2. Foto via Instagram von DIY-Eule. 3. Foto via Instagram von nala_verstrickt. 4. Foto via Instagram von my.ling.
Der Samstag war mit den etwa 80 Teilnehmern recht schnell durchgeplant, dann ging es los, verteilt auf vier Räumen. Es wurde erklärt, wie man mit ein wenig (mehr) Mathematik einen Labyrinthpullover aus nur einem Streifen strickt. Es wurden Julekuler gestrickt, Knit Pro Nadeln getestet, mit Perlen gestrickt, Papier benäht, erklärt wie man Pullover auf Maß anfertigt, Strickstücke zusammen genäht, Guerilla Knitting Aktionen vorgestellt, Figuren gehäkelt, gezeigt, wie man aus Garnresten ein schönes neues Knäuel Verlaufsgarn zaubern kann, Faire Isle gestrickt, das Thema Bloggen und Social Media erklärt, über Aktionen wie “1000malwillkommen“, “bloggerfuerflüchtlinge” und “knit a square” informiert, mit Fingern gehäkelt, die herrlich bunten Strickstücke von David Wasser bewundert, in einer Feedbackrunde der neue deutsche Online Shop von Loveknitting, einem englischen Start-up besprochen und vieles mehr.
Ich hab mich total gefreut, dass mich Bine von Fritzikreativ gleich beim Einlass von der Seite erkannte. Sie hat meine To-Knit-Liste gleich wieder um zwei Projekte bereichert, ich mein welch ein Traum ist denn Bitteschön dieser Monterosa nach Isabell Krämer? Bitte unbedingt fertig stricken!
Die Sessions waren toll, mindestens genauso toll waren aber auch die vielen netten Gespräche. Mit Carina aka Häkelmonster natürlich schon auf der Zugfahrt (die wie ich gerade feststelle ihre 30TageChallenge ein wenig aus den Augen verloren hat, *zwinker*). Und dann mit vielen neuen und alten Kontakten wie Jasmin von Mienchen Mienchen, Lisa vom BLV Verlag, Lutz von Maleknitting, Rebekka von queens handmade, Steffi von Schachenmayr, Pia von Akizu, Tanja Steinbach, David Wasser, Henri von Loveknitting, Chris von Write Create Practice, Kathi von my-ling und vielen vielen netten Strickbegeisterten ohne Blog oder Seite.
Ohne Sponsoren kann so eine Veranstaltung nicht funktionieren, ihnen gilt als ein besonderer Dank für die finanzielle Unterstützung des Events und die schöne Befüllung des prallen Goodie Bags.
Zu guter Letzt: Danke an Rebekka, Romy und Lutz für das tolle Wochenende, die super Idee zum Yarncamp und die großartige Organisation!
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